Die belgische Nordseeküste ist knapp unter 70 Kilometer breit und bietet 35 Seemeilen, um feinste Segelerlebnisse zu haben. Die einzelnen Häfen liegen unmittelbar an der Nordsee, so dass direkt von hier aus direkt gestartet werden kann. Egal ob eine Tour zu den Nachbarhäfen entlang der belgischen Küste, oder nach Frankreich, bzw. in die Niederlande – Belgien eignet sich für Segler ideal, um einen schönen Ausflug auf dem Schiff zu genießen. Wer Lust hat und über die richtige Ausrüstung verfügt, der kann sogar nach England segeln – entsprechende Kenntnisse und Erfahrung vorausgesetzt. Die Auswahl der belgischen Häfen hält sich in Grenzen, jedoch gibt es wie z.B. in Nieuwpoort wirkliche Wassersportzentren, in denen hunderte Liegeplätze vorhanden sind. Der Hafen von Nieuwpoort stellt beinahe das Zentrum aller Segler in Belgien dar – per Kanal ist der Hafen perfekt mit der offenen Nordsee verbunden, so dass der Segeltrip von hier aus starten kann.
Segelhäfen in Belgien an der Nordsee
Der Hafen von Nieuwpoort bietet mehr als 1.500 Liegeplätze – für Boote aller Klassen und Größen. Die Aufteilung und die gute Anbindung an die Nordsee per Kanal sorgen dafür, dass Nieuwpoort in der Nähe der Grenze zu Frankreich besonders gerne als Ausgangspunkt für einen Segeltrip genutzt wird. Genutzt wird der Hafen überwiegend von privaten Skippern. In unmittelbarer Nähe befinden sich zahlreiche Autoparkplätze, Supermärkte sowie auch das Zentrum des kleinen Ortes mit vielen Lokalen, Restaurants und Imbissbuden – Stichwort Frituur.
Oostende – „Hauptstadt“ der Küste mit kleinem Segel- und Yachthafen
Oostende liegt sehr zentral an der belgischen Nordseeküste und bietet natürlich auch für Segler und Skipper aller Art einen kleinen Hafen. Fakt ist, dass der Hafen über eine Schleuse zu erreichen ist und unmittelbar hinter dem alten Fischmarkt liegt. Die Fußgängerzone, aber auch der Hauptbahnhof liegen fußläufig erreichbar. Die Zufahrt ist nicht so leicht, wie es in Nieuwpoort der Fall ist, gleichzeitig ist hier recht los – eben wie in einer Großstadt.
Hafen in Blankenberge, Zeebrügge oder Antwerpen?
Die Stadt Blankenberge liegt zwischen Oostende und Zeebrügge unmittelbar an der Nordseeküste. Blankenberge hat ein schönes Zentrum mit einer kleinen Fußgängerzone, die quasi an der Haltestelle der Tram beginnt und sich bis zum Strand durchzieht. Hier gibt es viele Imbissbuden, aber auch Geschäfte des täglichen Bedarfs.
In Richtung Strand dominieren die Imbiss Buden. Der Hafen von Blankenberge hat Platz für etwa 300 Yachten und Segelschiffe. Im Hafen gibt es sogar WLAN und die Möglichkeit, Strom und Trinkwasser am Steg zu beziehen. Auch Duschen und sanitäre Einrichtungen können genutzt werden. Zeebrügge bietet sanitäre Einrichtungen, eine Tankstelle und insgesamt rund 250 Liegeplätze, dafür 50 für Gastlieger. Es können Boote bis zu einer maximalen Länge von 17m anlegen – der Tiefgang darf maximal 4m betragen. Antwerpen stellt den größten Hafen dar, jedoch dauert es eine ganze Weile, bis dieser erreicht, da zum Beispiel über die Nordseeeinfahrt von Breskens gefahren werden muss. In Antwerpen sind viele Containerschiffe unterwegs, zusätzlich gibt es eine Reihe von Fähren, die bei der Einfahrt beachtet werden müssen. Die Fähre von Breskens (NL) nach Vlissingen (NL), die mehrmals in der Stunde verkehrt ist nur ein Beispiel. Der Hafen von Antwerpen bietet eine Menge – Waschmaschinen, Trockner, Toiletten, Duschen, WC, Telefone, Stromanschlüsse, aber auch einen Shop und eine Tankstelle.
Adressen der Häfen in Belgien:
• Koninklijke Yachtclub Nieuwpoort: Kromme Hoek 1, 8620 Nieuwpoort Telefon: 0032-5823-4413
• Marina Mercator Hafen: W. Churchillkaai 1, 8400 Oostende, Telefon: 0032-5970-5762
• Royal North Sea Yachtclub: Montgomerykaai 1, 8400 Oostende, Telefon: 0032-0-59-505912
• Hafen Blankenberge: Wenduinsesteenweg 3-4, 8370 Blankenberge, Telefon: 0032-5041-7536
• Royal Belgian Sailing Club: Rederskaai 1, 8380 Zeebrügge, Telefon: 0032-5054-4903
• Jachthaven Linkeroever: Thonetlaan 133, 2000 Antwerpen, Telefon: 0032-3219-0895
Segeln in Belgien kann richtig viel Spaß machen – jedoch ist es ratsam, sich vorher darüber zu informieren, welche Häfen gut anzulaufen sind und ob auch Liegeplätze frei sind. Es ist ratsam, direkt im Hafen anzurufen und anzufragen, ob Platz vorhanden ist und wann man anreisen möchte.